Im Gespräch mit Gesundheitsminister Jens Spahn

Jens Spahn im Gespräch mit Margit Winkler Institut GenerationenBeratung

 

Die Politik des Gesundheitsministers hat Einfluss auf Pflege und weitere Themen der GenerationenBeratung. Beeindruckend ist es, Jens Spahn persönlich zu erleben, wie er klare Position bezieht und erklärt, was er plant und was bereits auf den Weg gebracht ist.

Bei einer Veranstaltung mit rund 200 Personen ging er auf verschiedene Probleme ein. Das für die GenerationenBeratung relevante lesen Sie hier.

Organspende:

Das Widerrufsrecht wird gerade diskutiert. Deutschland hat sehr wenige Organspender. Laut Umfragen ist ein großer Teil der Bevölkerung zum Spenden bereit. Doch mangelt es häufig an dem entsprechenden Organspendeausweis.
Die meisten unserer europäischen Nachbarn haben sich für das Widerrufsrecht entschieden: das bedeutet, dass jeder ab 18 Jahren automatisch Organspender wird, wenn er nicht widerruft. Dieser Widerruf wird in ein entsprechendes Register eingetragen. Bis zum Sommer nächsten Jahres können wir eine Entscheidung erwarten.

Aktive Sterbehilfe

Ärzte schildern Fälle, in denen Menschen bei schweren Krankheiten sehr leiden. In der Schweiz gäbe es ärztliche Abhilfe. Wer entsprechendes Geld hat, geht also dorthin und die Ärmeren leiden, so die Ärzte. Jens Spahn lehnt in aller Klarheit die aktive Sterbehilfe ab. Denn in diesem Fall müssen Ärzte beziehungsweise der Staat entscheiden, wessen Leben per Spritze beendet wird oder bei welchen Krankheiten. Stimmen der Diskussionsteilnehmer erinnern zudem an Euthanasie der deutschen Geschichte.

Privat oder gesetzlich versichert

Hierbei geht es um die Ungerechtigkeit, dass privat Versicherte sehr schnell Termine bei Fachärzten erhalten im Unterschied zu den gesetzlich Versicherten. Dem wirkt er durch die Mindest-Sprechstundenzeit, die bereits verabschiedet ist entgegen. Weitere Maßnahmen müssen folgen. Dies sei nur ein erster Schritt.

Begutachtung in Pflegeheimen

Ein Geschäftsführer eines Pflegeheimes erklärt, dass die Prüfungen sich lediglich mit der Bürokratie beispielsweise mit Arbeitsprozessen befassen. Er beklagt, dass sich bei der aktuellen Methode niemand Gäste der Heime oder deren Angehörige interviewt, um herauszufinden, wie die geleistete Arbeit tatsächlich bei den Betroffenen ankommt. Hier sei eine Änderung dringend notwendig, was Herr Spahn genauso sieht.

Mehr Fachkräfte im Pflegeberuf

Der Personal-Mangel ist eines der dringendsten Probleme. Veränderungen müssen durch die Bezahlung, die bezahlte Ausbildung und die allgemeine Anerkennung dieser Berufe vorangetrieben werden. Außerdem fühlen sich sehr viele Angestellte so überlastet, dass sie ihre Arbeitszeit verringern. Erste Maßnahmen zur Veränderung der Ausbildung sollten zum Jahreswechsel bereits erfolgen.

Elternunterhalt

Landräte müssen durch das aufwendige Verfahren zur Ermittlung der Zahlung bei Elternunterhalt große Kapazitäten bereithalten. Es sind Gespräche im Gang, um zu einem klaren und vereinfachten Verfahren zu wechseln. Beispielsweise kann man sich ein bestimmten Jahresbruttogehalt als Grenze vorstellen.

 

Im Ministerium von Jens Spahn werden in den nächsten Jahren noch viele Themen diskutiert werden, die vor allem die Generation 50 plus beschäftigt. Das Institut Generationenberatung hält immer wieder auf dem Laufenden. Das erleben Sie auch in unseren Seminaren und Webinaren zu den Themen 50 plus und GenerationenBeratung. Punkten Sie mit Wissensvorsprung.